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Das macht ein gutes Immobilien-Exposé aus: So verkaufen Sie Ihre Immobilie

  • Von Gina Doormann
  • Veröffentlicht 12. Mai 2017
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Stellen sie Ihre Immobilie mit einigen Tricks für ein gelungenes Immobilien-Exposé im besten Licht dar.

Haus verkaufen: Gute Fotos wirken! (c) dimitrisvetsikas1969 // pixabay

Haus verkaufen: Gute Fotos wirken! (c) dimitrisvetsikas1969 // pixabay

Wer eine Immobilie verkaufen möchte, muss sie im besten Licht darstellen – wie jedes Produkt. Daher besitzt das Exposé eine besondere Bedeutung. Je professioneller ein Objekt präsentiert wird, umso größer sind die Vorteile für alle Beteiligten: Verkäufer, Makler und Käufer. Sind alle wichtigen Informationen enthalten, beantwortet das Exposé mögliche Fragen oftmals direkt. Sogar dem für alle Seiten frustrierenden Besichtigungstourismus wird auf diese Weise vorgebeugt.

Ein Immobilien-Exposé dient einem einzigen Zweck: Die zu verkaufende Immobilie in Bild und Text so umfassend zu beschreiben, dass alle Fragen des Interessenten geklärt werden. Das Exposé gibt es einmal in einer ausführlichen und hochwertigen Printversion. Zudem sollte eine wesentlich kürzere Version für Online-Portale angefertigt werden. Bei jeglicher Gestaltung müssen aber vor allem wichtige Eckdaten enthalten sein. Diese Angaben sind Fakten und lassen sich als kurzer Text oder in Tabellenform darstellen.

Diese Kerninformationen beinhaltet ein gutes Immobilien-Exposé:

  • Genaue Adresse des Objektes
  • Beschreibung des Grundstücks mit Quadratmeterangabe
  • Objektbeschreibung mit Baujahr, Bauweise und Haustyp,
  • Wohnflächenberechnung, Nutzflächenberechnung, Zimmer- und Geschossanzahl
  • Ausstattungsmerkmale und Besonderheiten: Ist das Objekt barrierefrei, gibt es einen Aufzug und Ähnliches?
  • Beschreibung des Umfeldes und des Standortes: Wie ist die Infrastruktur, welche Schulen, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten gibt es?
  • Energieträgerangaben, Energieausweis und Energieverbrauch
  • Angestrebter Kaufpreis
  • Verkäufer-/Maklerkontakt

Das Exposé als Printversion

Ein gelungenes Immobilien-Exposé wirkt bereits auf den ersten Blick hochwertig: Optik und Haptik müssen stimmen. Für die visuelle Gestaltung lohnt es sich auf jeden Fall, einen Grafikexperten zu beauftragen. Ein guter Makler hat Fachleute dafür an der Hand.

Das Print-Exposé gliedert sich in drei Teile:

  1. Deckblatt: Eine bildhafte Überschrift, die das Kaufverlangen weckt. Besondere Alleinstellungsmerkmale eignen sich hierfür: „Betörender Blick auf das Wasser“, „Beste Innenstadtlage“ betonen die Vorzüge der Lage. „Altbau mit besonderer Ausstrahlung“ oder „Großzügiges Loft mit Stil“ stellen die individuellen Vorteile des Objektes heraus. Auch Zielgruppen wie Senioren, Familien oder Naturfreunde können direkt angesprochen werden.

Ein professionelles Foto sowie die Eckdaten in Kürze runden ein Exposé-Deckblatt ab.

TIPP: Das Beauftragen eines professionellen Fotografen lohnt sich! Wenn er auf Architekturfotografie spezialisiert ist, kann er das Verkaufsobjekt im besten Licht darstellen. Gute Fotos wirken!

  1. Innenteil: Wichtig ist, die Inhalte ansprechend und sinnvoll zu gliedern. Am Anfang steht eine ausführliche Objektbeschreibung, die dem Leser einen lebhaften Eindruck der Immobilie zeigt: Mit allen Eigenschaften und Vorzügen. Die Innenräume erhalten eine gesonderte Beschreibung mit stimmungsvollen Fotos.

TIPP: Homestaging, also das gezielte Ausstatten der Innenräume, sorgt für besonders gelungene Aufnahmen!

Ein Lageplan und idealerweise ein Luftbild mit relevanten Beschriftungen zeigen dem Interessenten, in welchem Umfeld das Kaufobjekt steht. Bauzeichnungen geben Auskunft über konstruktive Aspekte des Gebäudes.

  1. Letzte Seite: Hier steht nochmals eine Zusammenfassung aller wichtigen Daten. Provisionen oder Verkaufskosten, sonstige Kosten sowie die Haftung dürfen nicht fehlen.

Besichtigungstermine sowie Kontaktdaten helfen bei der schnellen und unkomplizierten Abwicklung.

Immobilien online verkaufen: das optimale Exposé im Internet

Im Internet wird anders gelesen. Besonders die Überschrift ist wichtig, da Immobilieninteressenten durch eine lange Liste von Angeboten scrollen. Die Formulierung muss kurz und prägnant sein und das wichtigste Merkmal der Immobilie herausstellen. Dann folgen die Eckdaten im meist vorgefertigten Formular: Größe, Preis, Zimmeranzahl usw. Angaben zur Bausubstanz und dem Energieausweis sollten gründlich ausgefüllt werden.

Die Objektbeschreibung im Immobilienexposé fürs Internet ist eine Kurzform der Printversion. Das Wichtigste sollte enthalten sein – idealerweise ansprechend formuliert. Die Ausstattung kann wieder knapper beschrieben werden. Bei der Lagebeschreibung lassen sich hervorragend die Vorteile (wenn vorhanden!) hervorheben.

Üblicherweise lassen sich in Immobilienportalen auch Grundrisse und ähnliches zum Download bereitstellen. Es ist sinnvoll, auch online so viel Information bereitzustellen wie möglich. Bilder besitzen im Internet eine hohe Bedeutung. Je mehr Bilder hochgeladen werden, umso genauer ist der Eindruck, den Käufer sich machen können.

TIPP: Ausführliche Kontaktangaben dürfen auf keinen Fall fehlen. Schnelle Rückmeldung erhöht die Chance auf zügigen Verkauf!

Wenn die Immobilie besonders ist, lohnt sich auch das Zubuchen einer speziellen Hervorhebung. Mit ihr erscheint eine Anzeige ganz oben in der Liste oder ist farbig gekennzeichnet.

Je sorgfältiger ein Immobilienexposé, umso besser der Verkauf

Ob online oder offline: Genauigkeit, gründliche Angaben und eine professionelle Gestaltung sind die halbe Miete für ein gelungenes Immobilien-Exposé. Umso vollständiger, desto seriöser sind die Anfragen.

von Gina Doormann

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