Tag Archive: Immobilienmarkt

Makler-News Folge 1: Das Neuste vom deutschen Immobilienmarkt

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 2. September 2015
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Wenn Sie dem Blog vom Maklerscout schon eine Weile folgen, dann wissen Sie, dass wir die Immobilienbranche und den Beruf des Immobilienmaklers in seiner ganzen Breite abdecken. Dabei achten wir darauf, Ihnen stets von neusten Entwicklungen zu berichten, wie etwa den Apps für Immobilienmaklern oder dem Vermietungstrend AirBnb. Heute probieren wir ein neues Format aus: Die Makler-News. Das bedeutet, dass wir Ihnen einen kurzen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Branche geben. In unserer ersten Ausgabe berichten wir dabei über eine Vielfalt von Themen: Die Wohnungsnot in den Metropolen vs. der Wohnungsüberschuss auf dem Land, die Entwicklung des größten deutschen Wohnungsvermieters Annington, Neues aus dem Mietrecht sowie der Wohnungsmarkt in Berlin.

Zu wenig Immobilien in der Stadt — zuviele auf dem Land

Oft haben wir vom knappen Wohnraum in Deutschland und den damit steigenden Immobilienpreisen berichtet. Und wie das Handelsblatt berichtet werden tatsächlich jährlich um die 20.000 Wohnungen zu wenig gebaut (in Berlin werden es in den nächsten Jahren sogar 55.000 zu wenig sein). Was jedoch nicht so häufig Beachtung findet ist die Tatsache, dass es in den ländlichen Gegenden genau andersherum ist. Aufgrund der niedrigen Grundstückpreisen und der günstigen Zinsen nutzen viele ländliche Kommunen die Gelegenheit um durch attraktive Wohnangebote auf sich aufmerksam zu machen. Diese Rechnung geht jedoch nicht auf. Immer mehr Menschen zieht es weg vom Land und in die Großstädte. Allein im vergangenen Jahr sind es 900.000 Zuwanderer gewesen, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgefunden hat. In den Großstädten dagegen wird zuwenig gebaut. In Berlin und München müsste doppelt soviel gebaut werden um den Bedarf zu decken, doch aufgrund des knappen Baulands ist dies schwierig zu erreichen. Es ist inzwischen auch nicht mehr so, dass die ostdeutschen Großstädte gemieden werden. Auch Leipzig und Dresden haben mit Wohnungsknappheit zu kämpfen und so wie es momentan aussieht wird der Wohnraum in den kommenden Jahren nur noch knapper. Ausnahmen sind derzeit nur Düsseldorf und Bremen. Sie sind die einzigen deutschen Großstädte in denen genug Wohnungen entstehen um den Wohnungsbedarf zu decken.

Das Problem von der Wohnungsknappheit in den Großstädten wird zudem durch die steigende Beliebtheit von Ein-Personen-Haushalten ergänzt, was den Quadratmeterbedarf pro Person enorm erhöht. 1999 wurden noch durchschnittlich 40 Quadratmeter pro Person genutzt–mittlerweile sind es 46 und 2030 sollen es dann sogar 52 Quadratmeter sein.

Das Problem bleibt also weiterhin bestehen: zu wenige Wohnungen in den Städten und zuviele auf dem Land. Laut des IW ist dies ein Problem der Politik. Es scheint aber vor allem einfach so, dass die Zeiten vorbei sind wo die Deutschen noch das Landleben dem Großstadtleben vorgezogen haben. In Südamerika und Asien sind Mega-Metropolen im zweistelligen Millionenbereich bereits Usus. Auch wenn dieser Trend in Deutschland noch nicht zu erwarten ist, können wir bestimmt in den kommenden Jahrzehnten damit rechnen, dass Berlin nicht die einzige deutsche Stadt mit über drei Millionen Einwohnern bleibt.

Deutschland kommt mit dem Bauen nicht hinterher (Fotolia.com / maho)

Deutschland kommt mit dem Bauen nicht hinterher (Fotolia.com / maho)

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Der Immobilienmarkt in Deutschland—ein Paradies für Investoren?

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 14. April 2015
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Immobilienmarkt Deutschland

Immobilienmarkt Deutschland (Foto grapix / depositphotos.com)

Ist der Immobilienmarkt in Deutschland wirklich so anlagesicher wie immer behauptet wird? Gibt es denn überhaupt noch günstige Immobilien zu erwerben? Und mit was für einer Rendite kann gerechnet werden?

Wer sich derzeit Gedanken darüber macht, ob er sein Geld in Immobilien anlegen soll hat viele Fragen. Wir vom MaklerScout beantworten sie!

 

Der Immobilienmarkt für Eigenheim-Interessierte

 

Es ist allseits bekannt, dass die Inflation höher als die Zinsrate ist, weswegen Geld auf dem Sparkonto nicht sonderlich gut aufgehoben ist. Immobilien dagegen gewinnen aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wohnraum dagegen verlässlich an Wert, weswegen eine Investition in ein Eigenheim grundsätzlich zu empfehlen ist.

 

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie von Interhyp haben ganze 80 Prozent der Deutschen den Wunsch im eigenen Zuhause zu wohnen. Allerdings lassen die wenigsten diesen Wunsch auch Wahrheit werden, aus Angst vor der finanziellen Belastung und aus Zweifel, ein passendes Wohnobjekt zu finden. Die Furcht vor den Schulden scheint allerdings zunächst unberechtigt, schließlich sind die Zinsen auf Rekordtief. Und wer kein passendes Haus findet, kann sich einfach eins Bauen, auch die Bauzinsen sind besonders günstig.

 

Woran der Traum von Eigenheim allerdings durchaus scheitern könnte ist das nötige Eigenkapital. Ein zukünftiger Bauherr sollte 20 Prozent des Hauspreises selber aufbringen können, dafür bekommt er dann allerdings auch ein Baudarlehen von 100 000 Euro für unter 400 Euro im Monat! Wichtig ist hierbei allerdings die Tilgungsquote zu beachten. Bei einer niedrigen Quote droht nämlich eine hohe finanzielle Last sobald die Zinsen wieder ansteigen.

 

Wer nicht selber Bauen will steht zunächst vor der Herausforderung ein Haus oder eine Wohnung zu finden, die sich nicht nur in der Wunschlage befindet sondern auch über die Jahr hinaus an Wert gewinnen wird, damit sie auch eines Tages mit Gewinn verkauft werden kann.

 

Tatsächlich ist die Lage hierbei ausschlaggebend. Im schlimmsten Fall ist das Objekt eines Tages unverkäuflich und muss zwangsversteigert werden. Deswegen sind Immobilien in den Großstädten besonders beliebt. Aufgrund der hohen Zuwanderungsraten ist hier die Nachfrage mindestens jahrzehntelang gesichert und derzeit sind die Preise noch niedrig genug, dass man sich auch in den größeren Städten ein Eigenheim leisten kann. Derzeit sind etwa die östlichen Bezirke Berlins besonders erschwinglich, während in München dagegen durchschnittlich fast die Hälfte des Einkommens für Immobilienfinanzierung ausgegeben werden muss.

 

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Immobilienmarkt Berlin vs. London — Ein Duell der Giganten

Berlin, der Immobilienmarkt

Berlin, der Immobilienmarkt (sepavone / depositphotos.com)

Schon seit Jahren herrscht Unklarheit auf den Immobilienmärkten Europas: Welche Stadt ist die teuerste? Welche die lukrativste? Wo lohnt es sich am meisten zu investieren und welche Immobilien sind wo zu empfehlen und wo zu vermeiden? Bei den entsprechenden Studien landen im europäischen Vergleich oft London und Berlin ganz weit oben. Deswegen haben wir vom MaklerScout uns entschlossen, uns mit den beiden „Immobilien-Giganten“ einmal näher auseinanderzusetzen und unseren ganz persönlichen Vergleich durchzuführen. Unsere Absicht damit war, jegliche Immobilen-Interessenten auf den neusten Stand zu bringen, was den Immobilienmarkt in den beiden Metropolen betrifft und wie die zu erwartenden Entwicklungen sich auf die Makler-Branche auswirken.

Ist Berlin die Nummer 1 für Investoren?

Sehen wir uns zunächst einmal den Berliner Immobilienmarkt genauer an, schließlich behauptet eine neue Studie (Emerging Trends In Real Estate Europe 2015), dass Berlin die Nummer 1 in Europa wäre — zumindest was die größten Investitionschancen betrifft. Die Top-Platzierung landet die Metropole vor allem wegen seines niedrigen Preisniveaus, verbunden mit der stetig steigenden Nachfrage nach Mietwohnungen. Auf dem deutschen Markt ist Berlin deswegen auch zusammen mit Hamburg die einzige Stadt, die in den Top 10 der Studie vertreten ist. München ist etwa aus den Rängen verdrängt worden, da es als besonders hochpreisig wahrgenommen wird. London befindet sich zwar nur auf Rang 10 der Studie, ist aber was das Investitionsvolumen betrifft ganz vorne mit dabei. So gaben die Investoren im vergangenen Jahr 21 Milliarden Euro für Immobilien in der britischen Hauptstadt aus, Paris folgte in weitem Abstand mit 6 Milliarden Euro; Berlin belegt mit 3 Milliarden Euro Platz 3. London ist also zweifelsohne die beliebteste Stadt unter den Investoren, doch bedeutet das auch, dass dort langfristig am meisten Geld zu verdienen ist? Oder kann man dem Fazit der Studie vertrauen, dass Berlin das beste „Preis-Leistungs-Verhältnis“ bietet? Um diese Fragen zu beantworten, lohnt es sich, den Immobilienmarkt der beiden Städte genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Immobilienmarkt London — Das Reich der Reichen

Weltweit haben die Immobilien in London schon lange zu den teuersten gehört und sollen mittlerweile auch Hong Kong vom „Top-Spot“ verdrängt haben. Tatsächlich sind es derzeit laut Tagesschau.de vor allem „reiche Russen“, die auf dem Londoner Immobilienmarkt tätig werden. Diese kauften in den letzten Jahren vorwiegend Villen für den Eigenbedarf, doch der Rubelverfall drängt sie nun dazu auch in Einkaufscenter und Geschäfte zu investieren. Für die dortigen Makler ist dies ein lukratives Geschäft; so berichtet die Immobilienberatungsgesellschaft Knight Frank, dass 2014 der Anteil von Wohnungskäufen über zehn Million Pfund um ein Drittel angestiegen sei. Die Russen lieben die englische Metropole aufgrund der ausgezeichneten Flugverbindungen und Elite-Bildungseinrichtungen, sowie steuerlicher Vorteile.

London, der Immobilienmarkt

London, der Immobilienmarkt (Foto: Elliott Brown, Creative Commons)

Die Tatsache, dass sich vor allem finanzstarke ausländische Investoren so rege in London tätig sind bleibt nicht ohne Folgen für die Londoner Bevölkerung. So berichtete unlängst der Guardian, dass sich die jüngere Bevölkerung einen Hauskauf immer seltener leisten kann und der Anteil der Wohnungs- und Haus-Mieter rapide gestiegen ist. So war es 2004 noch der Fall, dass der Großteil der 25–34-jährigen ein Eigenheim besaß, doch inzwischen gehört diese Altersklasse zu einer neuen Generation von Privatmietern, die sich den Hauskauf nicht mehr leisten können.

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